L u t t a c h
Luttach, wo Weißen- und Schwarzenbach in die Ahr münden, ist derzeit Heimat von 1143 Personen. Etwas abseits der viel befahrenen Landesstraße entlang der Ahr liegt der dorfbildprägende, charakteristische Kirchhügel am Fuße des Stöckmair-Rüö mit den antrischen Löchern, die vor Kurzem auch ungeübten Wanderern zugänglich gemacht wurden. Die erhöhte Position lädt ein zum Blick in den Schwarzenbach, wo in einem alten Schürfloch mit großmächtigen Kristallen von den Antrischen hinterlassenes Bergmannswerkzeug darauf wartet, dem Fels weitere Schätze zu entlocken. Gelegentlich aus einer Felswand aufsteigender Rauch verrät dem aufmerksamen Beobachter die Lage.
Wanderung zum Stöckma Röe
Start: Dorfzentrum, Luttach
Ziel: Antrische Löcher
Strecke: 1,6 km
Höhenunterschied: 110 hm
Schwierigkeit: leicht, mittel
Wegbeschreibung:
Der einfache Rundweg führt entlang der Weißenbacherstraße bis zur Abzweigung über die Zufahrtsstraße zum Lechner Hof 1031m. Das Dorf Luttach liegt uns zu Füßen, das Ahrntal mit den sonnenseitigen Taleinschnitten am Alpenhauptkamm erstreckt sich ostwärts. Leicht absteigend durchqueren wir die Rinderweide und gelangen auf den breiten Forstweg 27c, der nach Michlreis weiter verläuft. Beim Eintritt in den Wald steigen wir rechts den neu angelegten Pfad zu den drei Bergstollen empor.
Aufwendig geschrämter, kurzer Stollen direkt im kompakten Felsen lässt die mühsame und schrittweise Abbautechnik nur erahnen. In kurzen Serpentinen durch den steileren Wald erreichen wir die oberen Mundlöcher im Stöckma Roe 1080m. Antrisch, schaurig graben sich die Löcher tief in den Berg. Es erfordert etwas Mut beim Eintauchen in die finstere Unterwelt. Eine Metalltreppe erleichtert uns den Aufstieg zum obersten Bergstollen in der hohen Felswand. Am Rückweg gehen wir den bequemen Feldweg hinunter, der unterhalb vom Kirchhügel vorbeiführt, über die Dorfstraße zurück ins Zentrum.

Aus Luttach